Thailand 2018 - Tag 4 - von Khunyuam nach Lampang

 

 

Tag 4: Von Khunyuam nach Lampang

 

 

Es ist 6:00 Uhr morgens und wir werden von flexenden Handwerkern geweckt. Es hört sich an, als würden sie im Nachbarzimmer flexen und ich bin stinksauer. Doch irgendwann realisieren wir, dass es keine Handwerker, sondern Zikaden sind. Sie machen einen Höllenlärm, doch das ist Natur und drum wird meine Laune wieder gut.

Die Khunyuam Lodge liegt abseits des Ortes mitten in der Natur, deshalb empfiehlt sich bei Regenwetter ein Allradfahrzeug um dorthin zu kommen. Die besten Jahre hat die Unterkunft bereits hinter sich und eine Renovierung wäre mal angebracht.

 

Doch jetzt geht´s los. Wir fahren durch den Doi Inthanon Nationalpark nach Lampang. In ihm liegt der gleichnamige Berg Doi Inthanon, der mit 2565 m die höchste Erhebung Thailands ist und auch als das "Dach von Siam" bezeichnet wird. Doch das ist heute nicht unser Ziel.

Der Nationalpark ist ein 482 qkm großes Gebiet mit saftig, grüner Dschungelvegetation, Höhlen und Wasserfällen. Hier leben auch fast 400 verschiedene Vogelarten, mehr als sonst irgendwo in Thailand. Im oberen nebelverhangenen Bereich wachsen zahlreich Orchideen – Arten, große Farne und Moose. Auf den Feldern wird reger Gemüse- und verbotenerweise auch Opiumanbau betrieben.

 

Wir legen einen Stop beim Royal Garden Siribhume ein. Hierbei handelt es sich um einen botanischen Garten, zu dem auch ein Teich gehört, der wohl zur Heimat von stolzen, schwarzen Schwänen geworden ist. Von hier aus führt ein gut angelegter Rundweg in ca. 500 m, vorbei an riesigen Farnen zum Siribhume Wasserfall. Kurz vor dem Fall geht es noch über eine Brücke, deren Boden aus Schilfmaterial besteht und deshalb bei jedem Schritt nachgibt. Ein komisches Laufgefühl! Doch hier bietet uns die Gischt eine willkommene Abkühlung. Das Wasser fällt tosend, über zwei Stufen, in ein kleines natürliches Auffangbecken, um dann seine Reise als kleiner Fluss fortzusetzen.

 

Auch wir setzen unsere Reise fort und entdecken am Straßenrand ein buddhistisches Kloster.

Wie der Name Wat Nam Tok Mae Klang schon sagt, liegt es nahe eines Namtok, eine Wasserfalls.

Über eine Treppe, die von der Naga-Schlange bewacht wird, kommt man zum Vorhof des Tempel. Dort ist gerade ein Mönch dabei, ihn zu reinigen. Das Gebäude ist wunderschön berziert und wird an jeder der vier Ecken von einem grimmiger Wächter bewacht. Zwei weitere kleine Gebetshäuser mit Buddha-Figuren stehen auf dem Gelände.

Wir erreichen Lampang und kommen zu unserer nächsten Unterkunft, der Lampang River Lodge.

Sie liegt etwas versteckt, direkt am Wang Fluss. Schon vor dem Eingang werden wir von einem "Kofferboy" und vielen Perlhühnern begrüßt. Wir kommen durch das Eingangstor und trauen unseren Augen kaum. Eine große Anlage wie im Paradies! Ein großer Teich mit Springbrunnen, Lotosblumen und Terrasse am See, Swimmingpool mit "Blubberecke", Blumenanlagen in den herrlichsten Farben, eine Hängebrücke zur Frühstücksterrasse, freundlich und sauber eingerichtete Bungalows und ein Restaurant, das mit riesigen, frischen Blumen- und Orchideengestecken geschmückt ist. Und natürlich Livemusik am Abend.

Hier lassen wir uns so richtig verwöhnen!